Erstmals seit 40 Jahren hat die Türkei keine Goldmedaille gewonnen. Die Regierung schiebt den Sportverbänden die Schuld zu – umgekehrt passiert das auch.
Die Türkei hat zum ersten Mal seit 40 Jahren bei den olympischen Spielen keine Goldmedaille gewonnen. Mit drei Silber- und fünf Bronzemedaille landete das 85-Millionen-Einwohner-Land im Medaillenspiegel nur auf Platz 64 – und schnitt damit mehr als 20 Ränge schlechter ab als bei Olympia in Tokio. Die Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdogan räumt den Misserfolg zwar ein, schiebt die Schuld aber den Sportverbänden zu. Die Opposition hingegen wirft Erdogans Regierungspartei AKP dagegen vor, sie sei nach zwei Jahrzehnten an der Macht für den Kahlschlag in Bildung und Sport verantwortlich. Und dies haben nun zum Debakel geführt.
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