Das ramponierte Dach der Stuttgarter Oper. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Das beim Unwetter zusammengeknüllte Dachteil der Stuttgarter Oper soll nach dem Willen der SPD in Stadt und Land dauerhaft als Kunstwerk erhalten bleiben. Die beiden Initiatoren der Aktion regen einen Wettbewerb unter Künstlerinnen und Künstlern an.

Stuttgart - Das bei einem Unwetter beschädigte und zusammengeknüllte Dach der Stuttgarter Oper soll nach dem Willen der SPD in Stadt und Land als dauerhafte Skulptur erhalten bleiben. Das Objekt habe „eine skulpturenhafte kraftvolle Ausstrahlung. Einerseits natürlich als Symbol für die Sanierungsbedürftigkeit des Littmannbaus, andererseits aber auch als Ausdruck der Folgen des weiter fortschreitenden Klimawandels“, heißt es in einem Brief an Landtagspräsidentin Muhterem Aras, Finanzminister Danyal Bayaz (beide Grüne) und Stuttgarts OB Frank Nopper (CDU), den Martin Rivoir, kulturpolitischer Sprecher der Landtags-SPD, und Martin Körner, Fraktionsvorsitzender der Sozialdemokraten im Stuttgarter Gemeinderat, unterzeichnet haben. Die beiden Genossen erinnern an „zahlreiche Beispiele, in denen die Gewalt der Natur faszinierende Kunstwerke inspiriert hat, vor allem in der romantischen Malerei, Turners „Snow Storm“ oder Caspar David Friedrichs „Das Eismeer“. Rivoir und Körner regen an, „einen Wettbewerb mit Künstlerinnen und Künstlern zu veranstalten, dieses Objekt weiterentwickeln, zu sichern und als dauerhaft angelegte Skulptur im Schlossgarten zu verorten.“