Von Mittwoch an ist nachts die Freitreppe zum Kleinen Schlossplatz abgeriegelt, um Ansammlungen wie in der Samstagnacht zu verhindern.. Foto: Lichtgut/Julian Rettig

Ein Verweilverbot will die Stadt nicht für die Innenstadt. Denn es würde zu viele Menschen einschränken. Stattdessen soll ein Brennpunkt der Auseinandersetzungen nicht mehr zugänglich sein.

Stuttgart - Eine gute Nachricht für alle, die mit den noch frischen Lockerungen das Leben in der Stadt wieder genießen wollen: Der Schlossplatz bleibt vom Verweilverbot verschont. Darüber war wegen der Unruhen in der City am vergangenen Wochenende diskutiert worden. Die Stadt hat stattdessen entschieden, nur die Freitreppe zu sperren, die zum Kleinen Schlossplatz führt. Das soll mit Baustellengittern und einem Sichtschutz geschehen, die bereits am Mittwoch aufgebaut werden. Man habe ein Verweilverbot innerhalb des Cityrings „vorerst zurückgestellt“, sagt der Ordnungsbürgermeister Clemens Maier. Denn ein solches hätte auch all jene getroffen, die sich „friedlich und ordnungsgemäß verhalten“ hätten, begründet Maier die Entscheidung für die kleine Variante. Ein Verweilverbot hätte bedeutet, dass man den Schlossplatz nur noch überqueren und sich dort nicht länger aufhalten dürfte.