Die Stuttgarter Polizei zeigt auf dem Weihnachtsmarkt Präsenz. Foto: Andreas Rosar Fotoagentur-Stuttg/Andreas Rosar Fotoagentur-Stuttg

Nach der Todesfahrt von Magdeburg, bei der fünf Menschen getötet wurden, fragen sich viele Menschen, wie es um ihre Sicherheit steht. Was die Stuttgarter Polizei dazu sagt.

Vor acht Jahren der Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt mit einem Sattelschlepper und jetzt der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg, wieder mit einem Fahrzeug: Diese Terror-Attacken mit vielen Toten führen jedes Mal zur Frage: Könnte das auch in der eigenen Stadt passieren? Doch das Vertrauen der Bürger auf die Sicherheitsvorkehrungen der Polizei ist groß, wie unsere Umfrage bei Weihnachtsmarktbesuchern ergeben hat.

„Generell herrscht in der Bundesrepublik eine hohe abstrakte Gefährdungslage“, erklärt dazu Jens Lauer, der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Stuttgart. Das gelte für alle Großveranstaltungen, also in Stuttgart zum Beispiel für das Volksfest genauso wie für den Weihnachtsmarkt. Dafür habe man schon seit langem ein Sicherheitskonzept erarbeitet, das permanent weiterentwickelt und verbessert werde, um eventuelle Lücken dort zu schließen, wo es nötig ist.

Hydraulische Poller und Anti-Terror-Blockaden sollen für Sicherheit sorgen. Foto: Andreas Rosar Fotoagentur-Stuttg/Andreas Rosar Fotoagentur-Stuttg

Der Anschlag in Berlin auf dem Breitscheidplatz am 19. Dezember 2016 sei der konkrete Anlass gewesen, schnell dafür zu sorgen, dass Fahrzeuge nicht ungehindert ins Gelände der Veranstaltungen mit einem hohen Besucheraufkommen fahren können. Mit hydraulischen Pollern und Anti-Terror-Blockaden an allen Zufahrten, die den Besuchern ein Gefühl von Schutz und Sicherheit geben.

Lauer hebt dazu die hohe Präsenz der Polizei hervor, „sichtbar, also in Uniform, aber auch in Zivil, denn wir gucken uns schon die Menschen an, die zu einer solchen Veranstaltung kommen“. Auch durch den Einsatz von Videoüberwachung wie auf dem Schlossplatz. Es herrsche ein komplettes Messerverbot und es stünden permanent Interventionskräfte in spezieller Ausstattung für besondere Notlagen zur Verfügung. Eine Mobile Wache vor dem Alten Schloss komplettiert auf dem Weihnachtsmarkt die Präsenz der Polizei, die dadurch auch bei Delikten wie Taschendiebstahl ganz schnell zur Stelle sein könne.