Ende Januar entdeckt die Polizei in einem Studentenwohnheim in Weingarten die Leiche eines 37-Jährigen. Ein 17-Jähriger wird zunächst verdächtigt – es steht jedoch Notwehr im Raum. Nun kommt es aber anders.
Weingarten - Erst wurde er festgenommen und wieder freigelassen, nun sitzt er doch hinter Gittern: Ein 17-Jähriger soll einen Mann in einem Studentenwohnheim in Weingarten getötet haben. Anders als das Amtsgericht gehe das Landgericht Ravensburg nicht von Notwehr aus, teilten Polizei und Staatsanwalt am Dienstag mit. Der Haftrichter ordnete Untersuchungshaft wegen des dringenden Verdachts des Totschlags an. Außerdem soll der Jugendliche mit Drogen gehandelt haben und dabei mit einem Messer bewaffnet gewesen sein.
Ende Januar war die Leiche eines 37-Jährigen in dem Studentenwohnheim im Landkreis Ravensburg gefunden worden. Wegen Geldforderungen aus Drogengeschäften soll er zunächst auf den 17-Jährigen eingeschlagen und ihn gewürgt haben. Der Jugendliche soll den Mann dann mit einem Messer erstochen haben. Ein Haftbefehl wurde zunächst nicht erlassen. Die Staatsanwaltschaft legte Beschwerde ein.