Das Feuerwerksfestival zieht zehntausende Besucher in den Scharnhauser Park. Foto: Roberto Bulgrin

Nach den Problemen beim Gewitter im vergangenen Jahr, haben die Veranstalter beim Sicherheitskonzept für das Feuerwerksfestival Flammende Sterne am Wochenende 23. bis 25. August nachgebessert.

Das Feuerwerksfestival Flammende Sterne zieht vom 23. bis 25. August wieder Zehntausende Besucher in den Scharnhauser Park. Pyrotechniker aus Deutschland, Spanien und Kanada zaubern zur 20. Auflage des Festivals auf dem ehemaligen Gartenschaugelände feurige Kunst an den Himmel. Im vergangenen Jahr wurde der Platz wegen eines Gewitters kurzzeitig geräumt. „Aus den Erfahrungen haben wir gelernt und das Sicherheitskonzept überarbeitet“, sagt die Veranstalterin Carina Speidel. Probleme gab es 2023 wegen des Regens auch mit schlammigen Parkplätzen.

„Das lässt sich auf den landwirtschaftlichen Flächen nicht vermeiden, die wir angemietet haben“, sagt Speidel. An den Ordnern habe das Park-Chaos nicht gelegen. Sie hofft, dass möglichst viele Gäste mit dem Bus 122 aus Esslingen oder mit der Stadtbahn U7 oder U 8 aus Stuttgart anreisen. „Es gibt wieder ein Kombi-Ticket.“ Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) werde den Takt verdichten. Wer mit dem Auto kommt, könne auch im Parkhaus an der Technischen Akademie oder bei der Sport- und Jugendleiterschule in Ruit parken und dann zu den Haltestellen Kreuzbrunnen, Scharnhauser Park und Parksiedlung fahren. Das Gelände ist von allen gut zu erreichen. Bis 20.30 Uhr gilt an den drei Tagen auf den Linien U 7 und U 8 der Zehn-Minuten-Takt. Bis 22.40 Uhr verkehren die Bahnen dann im 15-Minuten-Takt. Nach dem Ende der Feuerwerke wird der Takt wieder verdichtet. Beim Gelände sind Parkplätze ausgewiesen. Auf dem P 2 nördlich des Platzes gibt es Behindertenparkplätze.

Kritik am Sicherheitskonzept nach Gewitter

Kritik hatte es 2023 am Sicherheitskonzept gegeben. „Wir haben nachgebessert“, sagt Speidel, die Geschäftsführerin der MCE Ideenschmiede. Weil der Platz damals am Freitag kurz vor Beginn des Feuerwerks wegen eines Gewitters geräumt werden musste, gab es Probleme. Viele Besucher fanden die Schutzräume nicht, mussten stattdessen in Tiefgaragen und unter Dächern im Wohngebiet Schutz suchen. „Dieses Jahr gibt es nur noch einen Schutzraum im Stadthaus“, sagt Speidel. Außerdem habe man die Beschilderung verbessert, sagt Julia Schlipf vom Kulturbüro der Stadt. Falls es wieder blitzen und donnern sollte, könnte das Deutsche Rote Kreuz die Besucher mit einem Fahrzeug zum Stadthaus lotsen.

Diese Verbesserungen habe man erreicht, weil das Konzept in einem Gremium aus mehreren Akteuren weiterentwickelt wurde, sagt Speidel. Da sitzen neben dem Veranstalter und dessen Fachplaner auch Vertreter der Stadt. Neben dem Fachbereich Kultur, dem Ordnungsamt und der Ortspolizeibehörde, dem Gemeindevollzugsdienst und der Feuerwehr ist auch das Baurechtsamt dabei. Dazu kommen Vertreter der Polizei, des Deutschen Roten Kreuzes für den Sanitätsdienst und des Sicherheitsdienstes sowie der Verkehrsunternehmen.

Mobile „Toilette für alle“ beim Festival

Rechtzeitig zum Festivalstart hat die Stadt Ostfildern die Toilettenanlage in den Traumfeldern erneuern lassen. Zusätzlich gibt es mobile Klos. Um Menschen mit Behinderung die Teilhabe zu ermöglichen, wird eine mobile „Toilette für alle“ mit Lifter und sonstigen Einrichtungen aufgestellt. Dafür hat sich Hanna Heimsch vom Forum inklusiv Ostfildern eingesetzt – die Kosten teilen sich die Veranstalter und das städtische Forum.

Das Programm mit lokalen Bands, Artisten, Essens- und Getränkeständen und anderen Angeboten beginnt an allen drei Tagen um 18 Uhr. Um 22 Uhr startet die Lasershow mit dem Countdown für die Musikfeuerwerke, die um 22.15 Uhr beginnen. Die Veranstalter bitten, keine Rucksäcke und Taschen auf das Gelände mitzubringen.

Weitere Informationen und Preise unter www.flammende-sterne.de