Nach der Explosion vor einer Synagoge im südfranzösischen La Grande-Motte hat die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Foto: dpa/Pascal Guyot

Bei einem Brandanschlag auf eine Synagoge in Südfrankreich gab es nur dank viel Glück keine Opfer. Der mutmaßliche Täter wurde gefasst. Der Vorfall befeuert die Debatte um vermehrte antisemitische Angriffe.

Der Rabbiner Marc Marciano befand sich am Samstagmorgen noch in seiner Wohnung direkt über der Synagoge von La Grande-Motte, als unten in der Straße zwei Fahrzeuge explodierten. Normalerweise hätte er zu dieser Zeit – 8.30 Uhr – die Pforten der Synagoge geöffnet, um die Gläubigen einzulassen. Doch jetzt, Im Sommer, beginnt das Morgengebet zum samstäglichen Schabat in dem mediterranen Retorten-Badeort aus den Siebzigerjahren etwas später.