In der Nacht zum Sonntag hat ein Mehrfamilienhaus in Ludwigsburg gebrannt. Einige der 34 Bewohner befinden sich nun in städtischen Notunterkünften, da das Haus noch immer nicht wieder bewohnt werden kann.
Wenige Tage nach dem Brand eines Mehrfamilienhauses in Ludwigsburg sind die betroffenen Bewohner noch immer in anderen Unterkünften untergebracht. Laut der Pressestelle der Stadt Ludwigsburg war es einem Großteil der 34 Betroffenen möglich, bei Verwandten oder Freunden unterzukommen. Insgesamt neun Personen wurden in ein Hotel gebracht, zwei Familien befinden sich nun in einer städtischen Unterkunft, bei denen es sich um städtische Unterkünfte für obdachlose Familien und nicht für Geflüchtete handele, sagt die Stadt. Sie wurden mit Kleidung und Kochutensilien ausgestattet, um sich versorgen zu können.
Außerdem durften die Bewohner des Mehrfamilienhauses zumindest kurz in ihre Wohnungen zurück, um ihre Wertsachen zu holen. Wann und ob das Haus überhaupt wieder bewohnbar sein wird, sei zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehbar, heißt es seitens der Stadt weiter. Sofern die Familien keine Möglichkeit haben, auch längerfristig anderweitig unterzukommen, könnte die Anzahl der Bewohner in der städtischen Unterkunft noch weiter steigen.
Ursache für den Brand noch unklar
In der Nacht zum Sonntag war es gegen Mitternacht in einem Mehrfamilienhaus in der Ludwigsburger Brucknerstraße zu einem Brand gekommen. Der war gegen 0.30 Uhr gleich von mehreren Personen gemeldet worden. Die Bewohner waren auf die Balkone geflüchtet, von wo sie die Feuerwehr mittels Drehleiter in Sicherheit brachte. Laut der Polizei kann noch immer keine Ursache für den Brand genannt werden – unklar ist auch, ob das Feuer durch ein Versehen entstand oder absichtlich gelegt wurde. Das versuchen nun die Brandsachverständigen herauszufinden.
Unbewohnbar sei das Haus übrigens nicht wegen der Flammen an sich, sondern in erster Linie wegen des Rauchs. Der Brand breitete sich zwar auf das Treppenhaus aus – wo ältere dort abgestellte Möbelstücke auch Feuer fingen – aber nicht auf das gesamte Gebäude.