Ein Mädchen war bei dem Angriff in Illerkirchberg ums Leben gekommen (Archivbild). Foto: 7aktuell.de/Kevin Lermer/7aktuell.de | Kevin Lermer

Nach dem Angriff auf zwei Schulmädchen in Illerkirchberg hat der Verdächtige erste Angaben zum Tathergang gemacht. Ein Mädchen war nach der Attacke gestorben.

Der Tatverdächtige hatte zunächst lange geschwiegen. Nun hat der Mann zwei Wochen nach dem Angriff auf die beiden Mädchen in Illerkirchberg erste Angaben zum Tatgeschehen gemacht. Was der 27-Jährige im Gespräch mit einem psychiatrischen Sachverständigen sagte, wollten die Ermittlungsbehörden nicht mitteilen.

Die Staatsanwaltschaft Ulm und die Polizei wollen den Beschuldigten zeitnah förmlich vernehmen. Laut seiner Verteidigerin sei er aussagebereit, teilten die Ermittler am Dienstag mit.

Der Mann aus Eritrea sitzt wegen Mordes und versuchten Mordes in Untersuchungshaft. Er soll zwei Mädchen auf deren Schulweg mit einem Messer attackiert haben. Eine 14-Jährige wurde bei dem Angriff am 5. Dezember getötet. Ihre 13 Jahre alte Freundin wurde schwer verletzt. Sie durfte das Krankenhaus in der vergangenen Woche verlassen. Die Ermittlungen zum Motiv laufen laut Staatsanwaltschaft noch.

Tatverdächtiger wurde stundenlang operiert

Den Ermittlern nach gab es keine Anhaltspunkte dafür, dass Opfer und der Asylbewerber sich kannten. Der Mann hatte zunächst zu den Vorwürfen geschwiegen. Er war nach der Tat mit erheblichen Verletzungen ins Krankenhaus gekommen und wurde stundenlang operiert. Aktuell befindet er sich in einem Justizvollzugskrankenhaus.

Erkenntnisse zu einer psychischen Erkrankung des Mannes gebe es nach wie vor nicht, hatte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft vergangene Woche gesagt.