Die Kundenberater der von der Schließung betroffenen Postbank-Filialen im Kreis Esslingen sollen künftig per Video und am Telefon arbeiten.
Weil angeblich zu wenige Kundinnen und Kunden die Dienstleistungen in den stationären Filialen im Kreis Esslingen nutzen, will die Postbank ihre Filialen in Nürtingen und Kirchheim im kommenden Jahr schließen. Nur die Esslinger Filiale im Einkaufszentrum DAS ES! soll den Kahlschlag überdauern. Der genaue Zeitplan für die Schließung stehe aber noch nicht fest, erklärte ein Sprecher der Postbank. Zu der Frage, wie es mit den betroffenen Beschäftigten weitergehen soll, sagte der in Bonn ansässige Sprecher, „betriebsbedingte Kündigungen haben wir ausgeschlossen.
Postbank setzt auch auf Abfindungen
Alle Kundenberater werden unverändert beschäftigt, in anderen Filialen oder einem der Regionalen Beratungscenter, die wir für die Beratung per Video und Telefon aufbauen.“ Mit den anderen Mitarbeitenden suche man das Gespräch. Abhängig von der individuellen Situation komme hier im Rahmen bestehender betrieblicher Regelungen neben der Beschäftigung in anderen Bereichen der Bank eine Reihe von Instrumenten zum Einsatz, wie etwa Altersteilzeit oder Abfindungen.
Bei den beiden betroffenen Filialen handelt es sich um alteingesessene Standorte, die landläufig den Charakter eines Postamtes haben. Tatsächlich handelt es sich allerdings um Postbankfilialen, die zusätzlich Postdienstleistungen anbieten. Die Postangelegenheiten sollen künftig in Partnerfilialen im Einzelhandel zur Verfügung stehen.
Wie viele Postbankkunden von den Schließungen betroffen sein werden, wollte der Sprecher nicht sagen: „Als bundesweit tätiges Unternehmen veröffentlichen wir weder regionalisierte noch markenspezifizierte Kundendaten“, erklärte er.