In Wernau (Kreis Esslingen) soll ein Unbekannter versucht haben, Produkte von Behindertenwerkstätten im Namen der Lebenshilfe Esslingen zu verkaufen. Diese weiß aber gar nichts davon und vermutet einen Betrugsversuch.
Die Lebenshilfe Esslingen warnt vor mutmaßlichen Betrugsversuchen in ihrem Namen. Wie die Organisation mitteilt, wurde ihr gemeldet, dass in Wernau ein Unbekannter Produkte aus Behindertenwerkstätten an der Haustür verkaufen wollte. Den Aussagen zufolge gab der Mann an, im Namen der Lebenshilfe Esslingen zu agieren. Doch diese weiß davon nichts.
Die Organisation weist darauf hin, dass Mitarbeitende keine Waren oder Ähnliches im Haustürverkauf anbieten. Es würden auch keine Spenden an der Haustür oder auf der Straße gesammelt. Lediglich bei Eigenveranstaltungen werde mal eine Kasse aufgestellt, außerdem könnten stets Spenden an die Organisation, die sich für die Interessen von Menschen mit geistiger Behinderung und deren Angehörigen einsetzt, überwiesen werden.
Bei der Polizei angezeigt habe man den Sachverhalt nicht. Es ist allerdings nicht der einzige derartige Vorfall in den vergangenen Wochen im Kreis Esslingen. Im Dezember warnte die Caritas ebenfalls vor vermeintlichen Spendensammlern auf dem Esslinger Weihnachtsmarkt. Wenige Tage später waren vier Personen wegen ähnlicher Vorwürfe in Esslingen erwischt worden.