Im vergangenen Jahr kamen etwa 10 000 Besucher zur Musiknacht. Foto: /Torsten Wenzler

Bereits zum 24. Mal findet die Kirchheimer Musiknacht statt. Am 3. Juni verwandelt sich die Altstadt in eine große Bühne. Statt auf neue Konzepte setzen die Veranstalter auf den traditionsreichen Charakter des Events.

Mit Vorfreude blickt François Saorine auf Samstag, 3. Juni. Er ist einer der Veranstalter der Kirchheimer Musiknacht, die in diesem Jahr zum 24. Mal stattfinden wird. Zwar sei die Fläche des Events im Vergleich zu anderen Musiknächten nicht so groß, für Saorine steht jedoch fest: „Die unheimliche Dichte der Künstler und Locations macht die Musiknacht so besonders.“ Insgesamt 61 Künstler spielen an 39 Orten, von Bars bis hin zu großen Außenbühnen. Essen und Getränke gibt es an Foodtrucks und in den Restaurants der Altstadt. Nach Angaben der Veranstalter ist das Event mit etwa 10 000 Besuchern im vergangenen Jahr eine der größten Musiknächte in ganz Süddeutschland.

Neue Veranstalter

Zusammen mit Christian Eckhardt und Hannes Hergenröder organisiert Saorine zum zweiten Mal die Musiknacht in Kirchheim. Nach mehr als 20 Jahren hatte der Kirchheimer Gastronom Michael Holz die Organisation an die drei Musiker und Unternehmer übergeben. Eckhardt, Hergenröder und Saorine waren zuvor selbst als Künstler auf dem Event aufgetreten. Während der Coronapandemie veranstaltete das Trio auf der Hahnweide Autokonzerte. Holz fragte die Künstler, ob sie die traditionsreiche Veranstaltung weiterführen würden. Wurde das Musiknacht Open Air 2021 noch gemeinsam organisiert, übergab Holz 2022 die Verantwortung komplett an seine Partner. „Ich bin selbst immer gerne dort gewesen“, sagt Saorine. Deshalb freute er sich über die Gelegenheit, das Event selbst mitgestalten zu können.

Die Auswirkungen des Wechsels in der Organisation sind jedoch für Besucher kaum bemerkbar. „Wir haben bewusst darauf geachtet, den Charakter der Musiknacht nicht zu verändern“, sagt Saorine. Kleine Anpassungen gab es dennoch, etwa einen Floor mit elektronischer Musik an der Bastion oder Abänderungen im Programm. Dieses soll so viele Personen und Geschmäcker wie möglich ansprechen. Highlights dieses Jahres sind für Saorine die Band „Alex im Westerland“, die Songs von den Ärzten und den Toten Hosen spielen, sowie die Queen-Band „Under Pressure“.

Gute Zusammenarbeit

Hinter der Musiknacht steht viel Planung. „Hier muss ich ein großes Lob an die Stadt Kirchheim aussprechen, die uns unterstützt“, sagt Saorine. Die Organisatoren seien in stetem Kontakt mit Stadt und Ordnungsamt, um einen reibungslosen Ablauf garantieren zu können. Die Arbeit lohne sich, da dem Projekt viel Wertschätzung entgegengebracht werde. Diese lässt sich auch an den Besucherzahlen ablesen. Etwa 10 000 Besucher sind im vergangenen Jahr zur Musiknacht gekommen, dieses Jahr rechnet Saorine mit mindestens genauso vielen. „Wir hoffen, dass das Wetter mitspielt, und freuen uns, wenn wir das dieses Jahr übertreffen können.“