In der Cannstatter Reihe „Musik am 13.“ war der französische Komponist und Organist Jean-Pierre Leguay zu Gast.
Es ist, als habe er den langen Nachhall, den Kirchenräume mit sich bringen, in seine Werke einkomponiert. Oft stört dieser Kirchenhall, neigen komponierte Strukturen doch dazu, darin zu verschwimmen. In den Werken von Jean-Pierre Leguay aber gehen Töne und Hall eine mystische Einheit ein. Und gerade, wenn es Solostücke sind wie „In illo tempore“ (In jener Zeit) für Klarinette solo (Dirk Altmann) – eine wahrlich metaphysische Vogel-Arie – wird das langsame Verhallen eines Tones zum Ereignis.
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