Rocko Schamoni und Hannah Deusch im Video zum jüngsten Mondo Sangue-Sommerhit „Schöne fremde Frau (L’amante di Amburgo)“ Foto: Mondo Sangue/All Score Media

Die Stuttgarter Italo-Soundtrack-Spezialisten Mondo Sangue haben den späten Hamburg-Sommerhit „Schöne fremde Frau“ veröffentlicht. Als Gast wirkt Rocko Schamoni mit.

Eine Anbahnung in der Hamburger Speicherstadt, Sommerglück am Ostseestrand – doch die Idylle um den reifen Mann und die lebenslustige junge Frau trügt im Video des Stuttgarter Duos Mondo Sangue. „Schöne fremde Frau (L’amante di Amburgo)“ heißt das Wohlfühlstück im Klanggewand der Soundtracks italienischer „Giallo“-Thriller der 60er und 70er Jahre.

Schamoni singt auf Deutsch, Yvy Pop auf Italienisch

Die Italo-Genre-Spezialisten haben davor unter anderem fiktive Western- und Science Fiction-Soundtracks veröffentlicht. Für ihren jüngsten Sommerhit konnten sie den Hamburger Künstler Rocko Schamoni gewinnen, der die deutsch betexteten Strophen sprechsingt und im Video auftritt. Die italienischsprachigen Refrains und „Ba-ba-ba“-Säuseleien intoniert mit verführerischer Glockenstimme Yvy Pop zum üppigen Arrangement von Christian Bluthardt. Die weibliche Hauptrolle spielt die Co-Produzentin Hannah Deusch.

Bela B. von den Ärzten hat bereits mehrfach bei Mondo Sangue mitgesungen, Rocko Schamoni ist nun ein weiterer namhafter Gast auf ihrer Liste. Am Strand taucht im blauen Sakko auch noch der Autor Heinz Strunk auf, der die Liebenden fotografiert. „Schöne fremde Frau ist ein Vorgeschmack auf die nächste Mondo Sangue-Platte „Giallo come il giorno“ , die im kommenden Oktober erscheint.

Ein Nachschlag zum jüngsten Album

„Das wird ein Giallo-Nachschlag in Form einer EP, weil wir so viel positives Feedback auf unser Album ,Rosso come la notte‘ bekommen haben“, sagt Yvy Pop. „Nun geht es um späte Giallo-Thriller wie ,Tenebre‘ von Dario Argento, in denen das Grauen nicht mehr im Dunkeln liegt, sondern tagsüber stattfindet oder gut ausgeleuchtet. Diese Filme gehen weg vom Mythologischen hin zu einer psychologischen Ebene, zum Grauen in uns selbst.“