Thomas Gottschalk pflegt noch immer seinen eigenen Kleidungsstil. Foto: dpa/Clemens Bilan

Nein, Thomas Gottschalk ist keine Maschine. Er wirkt nur so. Auch wenn er an diesem Montag 70 Jahre alt wird – rentnermäßig die Beine hochlegen, das ist einfach nicht sein Ding.

Stuttgart - Er hat dieselbe Frisur wie vor dreißig Jahren, er sieht kaum älter aus als vor dreißig Jahren und er reißt die gleichen Witze wie vor dreißig Jahren. Kann es sein, dass es sich bei Thomas Gottschalk um eine Mainzer Moderationserfindung handelt, um einen rüstigen Roboter, der nie und auf keinem Kanal ersetzt werden muss? Die Tarnung wäre jedenfalls super. Stickige Louis-XIV-Klamotten, berufsjugendliche Kapuzenpullis oder flippige Cowboy-Boots: da guckt keiner genauer hin und freiwillig drunter. Aber nein, Gottschalk ist keine Maschine. Er wirkt nur so. Weil er nicht aufhören kann und auch nicht will. Auch wenn er an diesem Montag 70 Jahre alt wird – rentnermäßig die Beine hochlegen, das ist einfach nicht sein Ding.