Ein Piktogramm weist andere Verkehrsteilnehmer darauf hin, dass sie vermehrt mit Radverkehr zu rechnen haben – eine rechtlich bindende Wirkung hat es aber nicht. Foto: /Kerstin Dannath

Köngen will die Mobilitätswende mit einem eigenen Konzept vorantreiben – Rad- und Fußverkehr werden dadurch gestärkt. Auch die oftmals zugeparkten Straßen sind der Verwaltung und der Bürgerschaft ein Dorn im Auge.

Laut einer Umfrage würden 60 Prozent der Bevölkerung öfter auf ihren Drahtesel umsteigen, wenn eine bessere Infrastruktur für den Radverkehr vorhanden wäre. Im Zuge der Mobilitätswende brennt das Thema auch der Köngener Verwaltung unter den Nägeln. Bei einer Bürgerbefragung im Frühjahr 2022 kristallisierten sich in Köngen drei übergeordnete Problemfelder heraus: Es gibt insgesamt zu wenig Angebote für den innerörtlichen Radverkehr. Die Straßen der Kommune sind oftmals komplett zugeparkt, zudem fehlen ordnende Elemente bei der Parkierung, und die Querungssituationen für Radler wie auch für Fußgänger lassen einiges zu wünschen übrig. Diese Ergebnisse wurden von dem beauftragten Büro IGV aus Stuttgart in ein Mobilitätskonzept eingearbeitet, das nun vom Köngener Gemeinderat einstimmig angenommen wurde. „Das Verkehrsgeschehen wurde zwar ganzheitlich in den Blick genommen, Schwerpunkte liegen aber auf dem Rad- und dem Fußverkehr sowie dem ruhenden Verkehr“, erklärte Köngens Bürgermeister Otto Ruppaner.