Homeoffice kann die Kinderbetreuung erleichtern, einfach ist ein konzentriertes Arbeiten dabei aber meist nicht. Foto: Adobe Stock/Vadim Guzhva

Die Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass viele Beschäftige zu Hause arbeiten. Hubertus Heil will diese Flexibilität nun gesetzlich garantieren. Aber vieles ist bereits geregelt.

Stuttgart - In Zeiten von Corona ist es quasi selbstverständlich, dass die Mitarbeiter von zu Hause aus arbeiten. In der Metall- und Elektroindustrie etwa gibt es in fast 88 Prozent der Betriebe im Südwesten derzeit Homeoffice, hat eine aktuelle Befragung der IG Metall ergeben. Auch die Digitalwirtschaft empfiehlt diese Arbeitsweise im Kampf gegen das gefährliche Virus. Im Schnitt 86 Prozent der Mitarbeiter in Unternehmen könnten ihre Tätigkeit von zu Hause aus ausüben, hat eine Umfrage des Branchenverbands Bitkom ergeben. „Wir sehen gerade jetzt in der Corona-Krise, dass im Homeoffice sehr viel Potenzial steckt“, urteilt denn auch die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut. Sie reagiert damit auf den jüngsten Vorstoß von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, der ein Recht auf Homeofficeins Spiel gebracht hat. Der SPD-Politiker will ein entsprechendes Gesetz auf den Weg bringen, hat er angekündigt. Die Ankündigung von Heil greife einen „wichtigen Aspekt“ auf, sagt Hoffmeister-Kraut.