Die Waldbrandgefahr in Baden-Württemberg sei angestiegen, war in den vergangenen Tagen zu hören. Was in einigen badischen Landesteilen der Fall sein mag, gilt für den Kreis Esslingen nicht. Genauer gesagt: noch nicht.
Das unmittelbar bevorstehende Frühlingswochenende für einen Ausflug ins Grüne zu nutzen, ist mit ziemlicher Sicherheit eine gute Idee. Und wer den Abschluss auf einem öffentlichen Grillplatz begehen möchte, kann das im Kreis Esslingen ebenfalls bedenkenlos tun.
Denn anders als in anderen Teilen des Landes wird die Waldbrandgefahr in der hiesigen Gegend – und obwohl es schon seit einigen Tagen nicht mehr geregnet hat – auf den einschlägigen Karten Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit „mittel“ bewertet. Auch das Kreisforstamt greift auf den Waldbrandindex des DWD zurück, wobei in erster Linie die Mess- beziehungsweise Meldestellen Stuttgart, Stuttgart-Flughafen, Notzingen und Metzingen interessant sind.
Bleibt der Regen aus, drohen Sperrungen
Dort gilt derzeit – und von Metzingen einmal abgesehen – noch die Gefahrenstufe drei von fünf, was der besagten mittleren Gefahrenlage entspricht. Sollte der Regen weiterhin ausbleiben, kann sich das allerdings sehr schnell ändern, was wiederum zu Einschränkungen führen könnte.
So empfiehlt das Esslinger Kreisforstamt den jeweils zuständigen Kommunen von der Gefahrenstufe 4 an, die Grillplätze im und am Wald auf das lokale Risiko hin zu prüfen und im Zweifelsfall zu sperren. Die Entscheidung darüber, ob ein solcher Schritt tatsächlich notwendig ist, treffen dann die jeweilige Stadt oder Gemeinde, teilt das Kreisforstamt mit.
Eine große Besonderheit ist die aktuelle Situation indes nicht. „Die Jahreszeit ist typisch für die erste Risikowelle, da keiner an einen möglichen Waldbrand denkt, die trockenen Blätter und das abgestorbene Gras des Vorjahres aber ein optimales ,Brandmaterial’ darstellen“, heißt es in den Ausführungen weiter. Einmal mehr zeige sich der Frühling sehr trocken, weshalb in jedem Fall auch schon jetzt Vorsicht geboten sei.