Die junge Frau war im Kanton Wallis positiv getestet worden. (Symbolbild) Foto: dpa/Robert Michael

Eine 17-jährige Niederländerin, die positiv auf das Coronavirus getestete wurde, ist in der Schweiz aus einer angeordneten Quarantäne geflüchtet und wollte in ihr Heimatland fliegen. Am Flughafen hatte sie einen gefälschten Coronatest mit negativem Ergebnis vorgelegt.

Zürich - Eine positiv auf das Coronavirus getestete Niederländerin ist in der Schweiz aus einer angeordneten Quarantäne geflüchtet und wollte in ihr Heimatland fliegen. Die 17-Jährige wurde am Dienstag in Zürich kurz vor dem Einsteigen in eine Maschine nach Amsterdam vorübergehend festgenommen, wie die Polizei berichtete. Sie habe eingeräumt, am Flughafen einen gefälschten Coronatest mit negativem Ergebnis vorgelegt zu haben.

Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Epidemiegesetz

Die junge Frau war im Kanton Wallis positiv getestet worden. Dort befinden sich zahlreiche geöffnete Skistationen. Die dortigen Behörden hatten für sie Quarantäne angeordnet. Als sie merkten, dass die junge Frau sich abgesetzt hatte, informierten sie die Polizei.

Gegen die 17-Jährige wurde ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Epidemiegesetz und Urkundenfälschung eröffnet, wie die Polizei weiter mitteilte. Sie sei anschließend mit einem Krankenwagen zurück ins Wallis gebracht worden.