Annegret Kramp-Karrenbauer wollte beim KSK der Bundeswehr aufräumen. Inzwischen wird der Umgang mit der Spezialeinheit für die Verteidigungsministerin selbst zur Bewährungsprobe, kommentiert Jan Dörner.
Berlin - Das Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr entwickelt sich zunehmend zu einem Riesenproblem für Verteidigungsministerin Annegret Kamp-Karrenbauer. Nach der Serie von Skandalen um rechtsextreme Vorfälle und chaotische Zustände beim Umgang mit Munition hatte die Ministerin der Einheit im vergangenen Jahr angekündigt, mit dem eisernen Besen für Ordnung zu sorgen. Umso höher seitdem aber der Teppich bei der abgeschotteten Einheit in Calw gelüftet wird, desto mehr Schmutz kommt über das Eigenleben der Truppe ans Licht. Nun ist es nicht Kramp-Karrenbauer vorzuwerfen, dass ihre Aufklärer auch fündig werden, wenn sie beim KSK endlich in alle dunklen Ecken schauen.
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