Familienministerin Franziska Giffey galt lange als die große Hoffnung der SPD. Foto: dpa/Kay Nietfeld

Franziska Giffey tritt wegen Plagiatsvorwürfen als Bundesfamilienministerin zurück. Doch die SPD hofft mit der 43-Jährigen auf ein baldiges Comeback: Die Hoffnungsträgerin der Partei will Regierungschefin von Berlin werden.

Berlin - Dieser Rücktritt soll bloß keinen Kratzer hinterlassen. Der Wunsch ist dem SPD-Spitzenpersonal bei jedem Wort über den Entschluss von Franziska Giffey anzumerken. „Ihre Entscheidung unterstreicht ihre Geradlinigkeit, die ihr bei kommenden Aufgaben zugutekommen wird“, sagt Parteichefin Saskia Esken, die außerdem Giffeys „großartige Arbeit“ und „hervorragende Bilanz“ als Familienministerin lobt. Kanzlerkandidat Olaf Scholz schwärmt von der Durchsetzungsfähigkeit, dem Rückgrat und dem großen Herzen der Politikerin: „Die Klarheit, die Franziska Giffey hier an den Tag gelegt hat, ist wirklich bemerkenswert.“