Ein Foto bei einer zurückliegenden Wahlkampfveranstaltung für Bernie Sanders: Der Mitgründer der US-Eismarke Ben & Jerry’s, Jerry Greenfield, hat ebenfalls für “Millionaires for Humanity“ unterschrieben. Foto: imago/UPI Photo/imago stock&people

Eine Gruppe von 83 Millionären aus sieben Ländern setzt sich für höhere Steuern für Superreiche ein. In einem Brief erklärt die Gruppe “Millionaires for Humanity„ das Anliegen.

Stuttgart - Eine Gruppe von 83 Millionären aus sieben Ländern setzt sich für höhere Steuern für Superreiche ein, um den gesellschaftlichen Wiederaufbau nach der Corona-Pandemie zu finanzieren. Die durch die Pandemie verursachten Probleme „lassen sich nicht durch Wohltätigkeit lösen, egal wie generös sie auch sein mag“, heißt es in einem am Montag von Oxfam und anderen Hilfsorganisationen verbreiteten offenen Brief. Erforderlich zur Finanzierung des Wiederaufbaus seien „dauerhaft höherer Steuern für die reichsten Menschen auf diesem Planeten, für Menschen wie uns“.

Gruppe nennt sich „Millionaires for Humanity“

Der Brief erscheint im Vorfeld des Treffens der G20-Finanzminister und des EU-Gipfels, die Ende dieser Woche stattfinden. „Millionen Menschen werden ihre Arbeit verlieren, einige davon dauerhaft“, warnen die Unterzeichner. Durch die steuerliche Belastung der Superreichen sei es „möglich, unsere Gesundheitssysteme, Schulen und soziale Sicherheit adäquat zu finanzieren“.

Prominente Unterzeichner des offenen Briefes sind die deutsche Start-up-Investorin und Philanthropin Dr. Mariana Bozesan, der Gründer der Warehouse Group, der Neuseeländer Sir Stephen Tindall, der britische Drehbuchautor und Regisseur Richard Curtis, die US-Filmemacherin Abigail Disney und der Mitgründer der US-Eismarke Ben & Jerry’s, Jerry Greenfield. Die Unterzeichner-Gruppe nennt sich „Millionaires for Humanity“.