Am Freitag hat ein Mann drei Frauen in Würzburg getötet. Foto: AFP/KARL-JOSEF HILDENBRAND

Ein Mann sticht am Freitagnachmittag in der Würzburger Innenstadt grundlos auf ihm unbekannte Menschen ein. Unterfrankens Polizeipräsident Gerhard Kallert äußert sich zu den drei Todesopfern.

Würzburg - Bei der Messerattacke von Würzburg sind drei Frauen in einem Kaufhaus getötet worden. Das sagte Unterfrankens Polizeipräsident Gerhard Kallert am Samstag in Würzburg.

Der Verdächtige habe sich unmittelbar vor der Attacke in dem Geschäft nach Messern erkundigt, sich eines aus einer Auslage geschnappt, sofort auf eine Verkäuferin eingestochen und sie tödlich verletzt. Anschließend tötete der Mann nach bisherigen Erkenntnissen dort zwei weitere Frauen. Danach griff er weitere Menschen in einer Bank und auf der Straße an.

Fünf Menschen schwer verletzt

„Ich habe Verletzte gesehen, ich habe Tote gesehen“, sagte Kallert. Er bedankte sich unter anderem bei Bürgern, die durch das Verbrechen in eine Extremsituation geraten seien und mitgeholfen hätten, den Täter in eine Gasse zu treiben.

Der Somalier soll am Freitagnachmittag in der Innenstadt grundlos auf ihm unbekannten Menschen eingestochen haben. Drei starben, fünf wurden schwer verletzt. Zudem gab es mindestens zwei Leichtverletzte. Bislang ist unklar, ob der zuvor psychisch auffällige Mann aus islamistischen Motiven handelte oder während der Bluttat verwirrt war.