Mercedes-Benz zieht sich aus dem Russland-Geschäft zurück. Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine hat Mercedes-Benz nun Konsequenzen gezogen. Exporte nach Russland sowie die Fertigung dort werden gestoppt.

Stuttgart - Angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine hat Mercedes-Benz angekündigt, die Fertigung in Russland sowie Exporte in das Land zu stoppen. „Mercedes-Benz wird bis auf Weiteres den Export von Pkw und Vans nach Russland sowie die lokale Fertigung in Russland einstellen“, erklärte das Unternehmen am Mittwoch. 

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Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine vor einer Woche haben bereits mehrere deutsche und andere westliche Konzerne ihren Rückzug vom russischen Markt verkündet. Einen vorläufigen Exportstopp kündigte unter anderem der Münchner Autobauer BMW an. Der weltgrößte Lkw-Hersteller Daimler Truck beendete außerdem seine Zusammenarbeit mit dem russischen Fahrzeughersteller Kamaz - dieser stellt auch Panzer her.

Der Westen hat wegen des russischen Einmarsches in die Ukraine harte Sanktionen gegen Russland verhängt. Betroffen sind unter anderem der Bankensektor des Landes und russische Fluggesellschaften. Strafmaßnahmen wurden zudem gegen Staatschef Wladimir Putin und andere Regierungsvertreter sowie gegen Kreml-nahe Oligarchen verhängt.