Am Wochenende hat in Großbottwar ein Gartenhaus gebrannt. Foto: KS-Images.de/Karsten Schmalz

In Ludwigsburg und Umgebung sind in den vergangenen Monaten auffallend viele Hütten niedergebrannt. Die Polizei tut sich beim Nachweis möglicher Brandstiftung schwer.

Ist das noch Zufall? Die Polizei hat in den vergangenen Monaten auffällig oft brennende Gartenhütten im Kreis Ludwigsburg zu vermelden gehabt. Erst am Wochenende brannte in Großbottwar eine Hütte. Das ist kein Einzelfall: Allein seit August 2022 sind mindestens neun solcher Fälle zu verzeichnen gewesen. Einmal in Ludwigsburg, wobei sich das Feuer in einer Gartenanlage auf drei Hütten ausweitete. Zudem in den Stadtteilen Neckarweihingen und Poppenweiler sowie dreimal in Pleidelsheim und zweimal in Mundelsheim.

Die Brandursache ist oft nur schwer zu ermitteln

Besteht ein Zusammenhang? Die Polizei tappt noch im Dunkeln. „Ein Zusammenhang zwischen den Bränden kann nicht ausgeschlossen werden“, teilt eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Ludwigsburg mit. Dasselbe gelte auch für die Frage, ob es sich jeweils um Brandstiftungen handelte. Auch das könne nicht ausgeschlossen werden. „Bei Brandereignissen ist es meist schwierig, die Ursache zweifelsfrei festzustellen, da die Flammen und das Löschwasser mögliche Spuren vernichten.“

Zweimal hatten Holzstapel an der Hütte Feuer gefangen. In Poppenweiler schien es so, als sei in die Hütte eingebrochen worden, ehe der oder die Täter Feuer legten. Die beiden Fälle in Mundelsheim spielten sich am selben Wochenende ab. Nur bei einem der Brände in Pleidelsheim war ein Defekt einer Solaranlage vermutet worden. Verletzt wurde bei den Bränden niemand, der Gesamtschaden liegt im fünfstelligen Bereich. Die Polizei hofft auf Zeugenhinweise.