In Zuzenhausen kam es zu mehreren Einsätzen der Feuerwehr. Nun werden zwei Kinder verdächtig (Symbolbild). Foto: IMAGO/Martin Wagner/IMAGO/Martin Wagner

Mehere Brände in Zuzenhausen im Rhein-Neckar-Kreis sollen von zwei Kindern begangen worden sein. Was ihnen vorgeworfen wird und wie die Polizei ihnen auf die Spur kam.

Zwei Kinder werden verdächtigt, mehrere Brände in Zuzenhausen im Rhein-Neckar-Kreis gelegt zu haben. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, sollen sie am 9. September eine Scheune in Brand gesetzt haben. Hierbei wurde auch das angrenzende Wohnhaus in Mitleidenschaft gezogen. Der Schaden liegt bei rund 300 000 Euro. Die Scheune und die Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach wurden wegen Einsturzgefahr abgerissen.

Am 11. September sollen die Kinder außerdem eine Lagerhalle in Brand gesetzt haben, in der Heuballen gelagert waren. Der Schaden wird hier auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Tags drauf sollen die Kinder zudem versucht haben, in einer Tabakscheune in Zuzenhausen gelagerte Strohballen anzuzünden, was aber nicht gelang.

Der entscheidende Hinweis

Auf die Spur der beiden Kinder kamen die Brandexperten der Kriminalpolizeidirektion Heidelberg durch den entscheidenden Hinweis zweier Zeuginnen. Aufgrund der spurensichernden Maßnahmen an den Brandorten durch die hiesige Zentrale Kriminaltechnik und die anschließend durchgeführten Durchsuchungen erhärtete sich der Tatverdacht gegen die beiden strafunmündigen Kinder.

Die Aufklärung der Umstände der Brände durch die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizeidirektion Heidelberg dauert weiter an.