Prinz Harry und Herzogin Meghan (links) wurden in der Comedy-Comicserie „South Park“ persifliert. Foto: Imago/iImages/Everett Collection

Die Sussexes von South Park: Die bitterböse Kultserie hat sich Prinz Harry und Herzogin Meghan vorgenommen. Jetzt haben sich diese geäußert.

„Prinz und Prinzessin von Kanada“ auf „Worldwide Privacy Tour“ – die ebenso bitterböse wie lustige Satire-Comicserie „South Park“ hat sich Prinz Harry und Herzogin Meghan vorgenommen. Ob die Sussexes darüber lachen können, ist unbekannt – zumindest werden sie aber nicht juristisch dagegen vorgehen, wie ein Sprecher des Paares mehreren US-amerikanischen Medien sagte. Gerüchte, Meghan und Harry planten rechtliche Schritte gegen die Macher der Serie, seien „völlig unbegründet und langweilig“ zitierte „Newsweek“ den Sprecher der beiden.

Die Folge „Worldwide Privacy Tour“ (auf Deutsch die „Internationale Privatsphären-Tour“) zieht die Sussexes ordentlich durch den Kakao – ohne explizit ihre Namen zu nennen. Die Comedy-Central-Serie trifft genau den wunden Punkt des Paares: Meghan und Harry zogen sich aus dem Unternehmen Königshaus zurück, weil sie mehr Privatsphäre wollten – und offenbaren in ihrer Netflix-Serie und in Harrys Memoiren mehr als jeder andere Royal vor ihnen.

„All diese Aufmerksamkeit ist so anstrengend“

So ziehen der „Prinz und Prinzessin von Kanada“ mit Schildern durchs Frühstücksfernsehen, auf denen zu lesen ist „Hört auf uns anzuschauen!“ und „Wir wollen unsere Privatsphäre!“ Der Frühstücksmoderator stellt dem rothaarigen und rotbärtigen Prinzen, der gerade ein Buch mit dem Titel „Waaagh“ veröffentlicht hat, und seiner Frau (die in Kostüm und Hut exakt so aussieht wie Meghan bei „Trooping the Colour“) unangenehme Fragen. Die „Prinzessin von Kanada“ seufzt: „All diese Aufmerksamkeit ist so anstrengend. Wir wollen nur normale Menschen sein.“ Schließlich stürmen die beiden verärgert aus dem Fernsehstudio.

Mit dem Privatjet fliegen sie um die Welt, um öffentlichkeitswirksam für ihre Privatsphäre zu werben: Auf den Champs-Élysées in Paris, im australischen Outback, auf dem NBA-Basketballfeld.

Schließlich zieht das royale Paar ins verschlafene Örtchen South Park – und spielen dort Polo in ihrem Vorgarten, während sie via Megafon auf ihre Privatsphäre pochen. Die „Prinzessin von Kanada“ pappt die Tür ihres neuen Nachbarn Kyle mit all den Zeitschriftencovern zu, auf denen sie zu sehen ist.

Schließlich besuchen die Royals auch einen Imageberater. Der zeigt der Prinzessin ihre aktuelle „Brand“: Studentenverbindung-Mädel, Schauspielerin, Influencer, Opfer. Hobbys der Prinzessin: Yoga, Kaligraphie und First Ladys nerven – ein kleiner Seitenhieb auf Meghan, die, so heißt es, gerne mit Michelle und Barack Obama befreundet wäre.

„South Park“, geschaffen von Trey Parker und Matt Stone, läuft seit 1997. Die Serie ist dafür bekannt, dass sie immer wieder Prominente humorvoll aufs Korn nimmt. Unter vielen Stars gilt es mittlerweile als Ehre, bei „South Park“ parodiert zu werden.