Von den knapp 340 Hausärzten im Kreis Esslingen gehen fast 120 in den nächsten Jahren in den Ruhestand. Ein Weiterbildungsverbund des Gesundheitsamts im Landkreis Esslingen soll den drohenden Engpässen entgegenwirken.
Der Landkreis Esslingen ist nicht die Ostalb. Dennoch wird sich auch hier die Patientenversorgung in der Allgemeinmedizin in den nächsten Jahren dramatisch verändern. Mit Lösungen für dieses strukturelle Debakel beschäftigte sich der gut besuchte berufspolitische Abend der Kreisärzteschaft, der am Donnerstag im Forum des Esslinger Klinikums stattfand. Der Initiator Marc-Alexander Meinikheim fand deutliche Worte: „Wir müssen jetzt was tun.“ Wenn nicht gegengesteuert wird, sieht der Esslinger Gastroenterologe und Internist große Probleme auf den Landkreis zukommen. Mehr als 20 freie Hausarztsitze sind für ihn nur die Spitze des Eisbergs.
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