Gesundheitsminister Jens Spahn (Archiv) Foto: dpa/Michael Sohn

Einem aktuellen Tweet zufolge plant Gesundheitsminister Jens Spahn flächendecken Schnelltests. Der Bund soll demnach für die Kosten aufkommen, Testzentren und Apotheken mit der Durchführung beauftragt werden.

Berlin - Ab dem 1. März soll jeder Bürger einem Medienbericht zufolge Anrecht auf kostenlose Corona-Schnelltests bekommen. Dies sehe eine Erweiterung der Nationalen Teststrategie vor, die Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) dem Corona-Kabinett vorlegen wolle – mittlerweile hat sich der Gesundheitsminister auch selbst dazu auf Twitter geäußert:

Außerdem schrieb er:

Zur Begründung hieß es weiterhin, Antigen-Schnelltests seien mittlerweile in ausreichender Menge am Markt verfügbar.

Testzentren und Apotheken beauftragen

Dem Vorschlag zufolge sollen die Kommunen vor Ort ihre Testzentren oder Apotheken vor Ort mit solchen kostenlosen Angeboten beauftragen. Die Kosten übernehme der Bund.

Die Pläne sollen zudem den Weg für den Einsatz von Laien-Selbsttests ebnen, die derzeit für eine demnächst erwartete Zulassung geprüft werden. Im Gespräch ist, sie gegen einen „geringen Eigenanteil“ von einem Euro abzugeben. „Diese Tests können zu einem sicheren Alltag beitragen, gerade auch in Schulen und Kitas“, sagte Spahn. Sie würden „schnellstmöglich geprüft und zugelassen“.

Der Bund hatte den Einsatz von Corona-Schnelltests schon in mehreren Schritten ausgedehnt. Sie können bereits in Pflegeheimen, Kliniken und nach Infektionsfällen etwa auch in Schulen verwendet werden - aber vorerst mit geschultem Personal. Dabei brauchen die Proben nicht extra zum Auswerten ins Labor geschickt zu werden. Antigen-Tests gelten aber als nicht so genau wie sonst genutzte PCR-Tests. Laut Robert Koch-Institut (RKI) muss ein positives Ergebnis eines Schnelltests daher mit einem PCR-Test bestätigt werden.