Kompaktes SUV: Foto: davidlfsmith

Trotz Corona-Krise: Mazda hat die Motorenpalette des Kompakt-SUV CX-30 mit dem sogenannten Skyactiv-G-Motor erweitert.

Esslingen - Abwarten ist keine Option für Mazda: Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Krise und dem damit verbundenen Rückgang der Verkaufszahlen, hält der japanische Autohersteller an der geplanten Markteinführung seines ersten Elektroautos fest. Der MX-30 wird Ende September in den Schauräumen der Händler erwartet. Ab Ende Juni sind schon Probefahrten bei auswählten Händlern möglich, teilt Mazda mit.

Darüber hinaus haben die Japaner mitten in der Krise auch bei ihrem aktuellsten Modell nachgelegt: So wurde die Motorenpalette des Kompakt-SUV CX-30 mit dem sogenannten Skyactiv-G-Motor erweitert. Mit diesem neuen 150-PS-Benziner unter der Haube, ist der CX-30 deutlich besser auf der Straße als das Einstiegsmodell (122-PS-Benziner, ab 24 790 Euro), was einem 1000 Euro Mehrpreis wert sein sollte. Der Mazda CX-30 ist ein stylischer Crossover und wurde bereits kurz nach seiner Markteinführung (Herbst 2019) mit dem Goldenen Lenkrad ausgezeichnet. Wenig später bekam das Modell auch den Red Dot Design Award 2020 verliehen. Neben den Designpreisen räumte er auch fünf Sterne und damit die Höchstwertung in Sachen Sicherheit beim Euro NCAP-Crashtest ab. Mittlerweile hat sich das kompakte SUV zum meistverkauften Modell der Marke entwickelt.

Das 4,40 Meter lange SUV hat zwar in der Basisversion nur Frontantrieb – wie fast alle SUV -, wer aber Allrad haben will, kriegt es auch. Und wer viel Platz braucht, wird beim Mazda CX-30 ebenfalls ordentlich bedient: Fünf Passagiere passen gut rein und dann ist sogar noch Platz für 430 Liter Gepäck. Nach Umlegen der nicht verschiebbaren Rückbank wächst das Volumen auf respektable 1406 Liter.

Vier Antriebsaggregate sind nun für den CX-30 verfügbar. Unter der Haube gibt es einen 2,0-Liter-Benziner mit Mild-Hybrid und Zylinderabschaltung oder einen Diesel mit 1,8-Litern Hubraum (ab 27 090 Euro). Der Benziner leistet 90 kW/122 PS, für den Diesel nennt Mazda 85 kW/116 PS. Damit sind Geschwindigkeiten von maximal 186 km/h möglich und den Verbrauch beziffert Mazda mit 5,1 Litern für den Benziner oder 4,4 Liter für den Diesel (je 116 g/km CO2).

Spitzentriebwerk im CX-30 ist aber der seit Ende 2019 verfügbare Skyactiv-X-Motor (ab 27 290 Euro). Dieser Benziner arbeitet mit einem SPCCI-Brennverfahren (Spark Plug Controlled Compression Ignition) und vereint laut Hersteller die Vorteile eines Benziners mit der Effizienz eines Dieselmotors. Im Fachjargon werden solche Antriebsaggregate Diesotto genannt. Dieser 132 kW/180 PS starke 2,0-Liter-Vierzylinder (Verbrauch laut Datenblatt 5,6 bis 4,6 Liter je 100 Kilometer, CO2 128 bis 105 g/km) ist der erste Serien-Benzinmotor, der, so Mazda, die Verbrennung wie ein Dieseltriebwerk mittels Kompressionszündung einleitet.

Alle Motorisierungen lassen sich wahlweise mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe (Skyactiv-MT) oder einer Sechsstufen-Automatik (Skyactiv-Drive) sowie mit Front- und Allradantrieb kombinieren. Schon heute erfüllen die Benziner die erst ab 2021 verbindliche Abgasnorm Euro 6d, teilt Mazda mit. Sie sind serienmäßig mit einem neuentwickelten Mild Hybrid-System ausgestattet, welches die beim Verzögern gewonnene Energie nutzt, um den Verbrennungsmotor beim Beschleunigen zu unterstützen und Kraftstoff zu sparen.

Der Mazda CX-30 verfügt bereits serienmäßig über ein breites Spektrum an Sicherheitssystemen, die darauf ausgelegt sind, den Fahrer vor Gefahren zu warnen und im Notfall auch aktiv zu unterstützen, zum Beispiel durch eine aktive Lenkkorrektur oder eine automatische Bremsung. Serienmäßig an Bord sind eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stauassistenzfunktion (Stauassistenz in Verbindung mit Skyactiv-Drive Automatikgetriebe), eine Ausparkhilfe (RCTA), ein Berganfahrassistent (HLA), ein Notbremsassistent (SBS) mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, eine Müdigkeitserkennung (DAA), ein aktiver Spurhalteassistent mit Lenkradunterstützung (LAS), der Spurwechselassistent Plus (BSM) und eine Verkehrszeichenerkennung (TSR). Mit dem Aufmerksamkeitsassistenten, der Frontüberwachung (FCTA) und der erweiterten Stauassistenzfunktion (CTS) sind zudem drei neue Systeme verfügbar, die zur Verringerung typischer Unfallgefahren beitragen.

Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Unternehmens bringt Mazda eine limitierte Sonderedition auf den Markt, die an den ersten Mazda, das R360 Coupé erinnert. Die 100th Anniversary Special Edition, die Mazda in allen Baureihen anbietet, sind nun in Japan in den Verkauf gegangen und sollen in limitierter Anzahl in der zweiten Jahreshälfte 2020 auch auf dem deutschen Markt verfügbar sein.