Mit 4,40 Metern längenmäßig zwischen CX-3 und CX-5: Der neue Mazda CX-30. Foto: Mazda - Mazda

Der neue Mazda CX-30 ist auf dem Markt. Das erste Kompakt-SUV basiert auf dem Mazda 3 basiert, ist aber höher gelegt und verfügt über allerlei Assistenzsysteme.

LeverkusenWelches Mazda-Modell passt in puncto Größe und Bezeichnung zwischen den CX-3 und den CX-5? Nein, Mazda hat sein neuestes SUV nicht CX-4 genannt, sondern CX-30. Das liegt wohl daran, dass das neue Modell auf dem kompakten Mazda 3 basiert, aber eben höher gelegt wurde. Jetzt ist der CX-30 beim Händler und ab 24 290 Euro erhältlich.

Das 4,40 Meter lange SUV hat zwar in der Basisversion nur Frontantrieb – wie fast alle SUV -, wer aber Allrad haben will, kriegt es auch. Und wer viel Platz braucht, wird beim Mazda CX-30 ebenfalls ordentlich bedient: Fünf Passagiere passen gut rein und dann ist sogar noch Platz für 430 Liter Gepäck. Nach Umlegen der nicht verschiebbaren Rückbank wächst das Volumen auf respektable 1406 Liter. Drei Antriebsaggregate sind für den CX-30 verfügbar. Unter der Haube gibt es zunächst einen 2,0-Liter-Benziner mit Mild-Hybrid und Zylinderabschaltung oder einen Diesel mit 1,8-Litern Hubraum. Der Benziner leistet 90 kW/122 PS, für den Diesel nennt Mazda 85 kW/116 PS. Damit sind Geschwindigkeiten von maximal 186 km/h möglich und den Verbrauch beziffert Mazda mit 5,1 Litern für den Benziner oder 4,4 Liter für den Diesel (je 116 g/km CO2).

Spitzentriebwerk im CX-30 ist aber der neue Skyactiv-X-Benzinmotor, der noch in diesem Herbst nachgeschoben werden soll. Dieser Benziner arbeitet mit einem SPCCI-Brennverfahren (Spark Plug Controlled Compression Ignition) und vereint laut Herstellers die Vorteile eines Benziners mit der Effizienz eines Dieselmotors. Im Fachjargon werden solche Antriebsaggregate Diesotto genannt. Dieser 132 kW/180 PS starke 2,0-Liter-Vierzylinder (Verbrauch laut Datenblatt 5,6 bis 4,6 Liter je 100 km, CO2 128 bis 105 g/km) ist der erste Serien-Benzinmotor, der die Verbrennung wie ein Dieseltriebwerk mittels Kompressionszündung einleitet.

Alle drei Motorisierungen lassen sich wahlweise mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe (Skyactiv-MT) oder einer Sechsstufen-Automatik (Skyactiv-Drive) sowie mit Front- und Allradantrieb kombinieren. Schon heute erfüllen die Benzinmotoren die erst ab 2021 verbindliche Abgasnorm Euro 6d, teilt Mazda mit. Sie sind serienmäßig mit einem neuentwickelten Mild Hybrid-System ausgestattet, welches die beim Verzögern gewonnene Energie nutzt, um den Verbrennungsmotor beim Beschleunigen zu unterstützen und Kraftstoff zu sparen.

Der Mazda CX-30 verfügt bereits serienmäßig über ein breites Spektrum an Sicherheitssystemen, die darauf ausgelegt sind, den Fahrer vor Gefahren zu warnen und im Notfall auch aktiv zu unterstützen, zum Beispiel durch eine aktive Lenkkorrektur oder eine automatische Bremsung. Serienmäßig an Bord sind eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stauassistenzfunktion (Stauassistenz in Verbindung mit Skyactiv-Drive Automatikgetriebe), eine Ausparkhilfe (RCTA), ein Berganfahrassistent (HLA), ein Notbremsassistent (SBS) mit Fußgänger- und Radfahrererkennung, eine Müdigkeitserkennung (DAA), ein aktiver Spurhalteassistent mit Lenkradunterstützung (LAS), der Spurwechselassistent Plus (BSM) und eine Verkehrszeichenerkennung (TSR). Mit dem Aufmerksamkeitsassistenten, der Frontüberwachung (FCTA) und der erweiterten Stauassistenzfunktion (CTS) sind zudem drei neue Systeme verfügbar, die zur Verringerung typischer Unfallgefahren beitragen.

Auf dem deutschen Markt hat Mazda (Deutschlandzentrale in Leverkusen) im August mit 4801 Zulassungen einen Marktanteil von 1,5 Prozent erreicht. In den ersten acht Monaten des Jahres konnte der japanische Autohersteller seine zugelassenen Fahrzeuge um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 45 360 Zulassungen steigern.

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 67 387 neue Mazda-Pkw in Deutschland verkauft, womit Mazda einen Marktanteil von 2,0 Prozent erreicht hat. Bestseller waren dabei die SUVs CX-5 und CX-3. Man darf gespannt sein, ob es zahlenmäßig durch den CX-30 noch weiter nach oben gehen wird.