Markus Söder (CSU) und der bayerische Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU), der positiv auf Corona getestet wurde. Foto: dpa/Peter Kneffel

Doch keine Kontaktperson 1. Grades: Weil der bayrische Ministerpräsident und sein Staatskanzlei-Chef immer genügend Abstand hielten, kann Söder nach einem Tag seine Quarantäne wieder verlassen. Er wolle trotzdem von zuhause aus arbeiten.

München - Nach einer Prüfung des zuständigen Gesundheitsamts muss Bayerns Ministerpräsident Markus Söder nicht mehr in Quarantäne bleiben. „Aus Vorsicht bleibe ich aber trotzdem im Homeoffice“, schrieb der CSU-Chef am Dienstag auf Twitter. Zugleich teilte er mit, dass ein am Dienstag durchgeführter Corona-Test bei ihm negativ ausgefallen sei.

Hintergrund für das Ende der Quarantänepflicht nach nur einem Tag sind zwei Faktoren, die das Gesundheitsamt nach Angaben der Staatskanzlei feststellte: Söder habe bei dem Gespräch mit seinem nachweislich mit Corona infizierten Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) die Abstandsregeln eingehalten, und zugleich sei das Büro in der Staatskanzlei mit einem Belüftungssystem ausgestattet gewesen. Deshalb sei Söder keine „Kontaktperson 1“ und müsse auch nicht zwingend in Quarantäne.

Am Montagmittag war Herrmann positiv getestet worden und hatte sich daraufhin auch in Quarantäne begeben.