Das Amtsgericht Ludwigsburg hat einen Mann aus Markgröningen zu einer Bewährungsstrafe verurteilt. Foto: dpa/Volker Hartmann

Bei einer Hausdurchsuchung hat die Polizei auf digitalen Geräten Kinderpornos gefunden. Ein 55-Jähriger stand deswegen vor Gericht.

Das Ludwigsburger Amtsgericht hat jetzt einen 55 Jahre alten Mann aus Markgröningen zu einer Haftstrafe von einem Jahr auf Bewährung wegen des Besitzes von kinderpornografischen Inhalten und eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verurteilt.

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Da der 55-Jährige Mann, der an Multipler Sklerose erkrankt ist, zum Prozess und zur Urteilsverkündung am Mittwoch nicht persönlich erschienen war, erging die Entscheidung in einem sogenannten Sitzungsstrafbefehl. Der Markgröninger muss außerdem eine Geldstrafe von 2000 Euro an die Sozialberatung Ludwigsburg bezahlen und zehn Beratungsgespräche innerhalb eines Jahres beim Institut für systemisch-integrative Beratung und Psychotherapie Systegra in Stuttgart nachweisen. Das Amtsgericht Ludwigsburg hat den Markgröninger verurteilt, weil die Polizei bei einer Hausdurchsuchung im Mai des vergangenen Jahres auf seinem Handy, seinem PC, seinem Laptop und einer externen Festplatte insgesamt 550 kinderpornografische Bilder und neun kinderpornografische Videos gefunden hatte. Im Tresor seines Hobbyraumes wurden zudem eine Selbstladepistole, für die der 55-Jährige keinen Waffenschein hatte, und 50 Schuss Munition sichergestellt.