Ermittler des Zollfahndungsamtes München haben knapp 14 Millionen geschmuggelte Zigaretten sichergestellt. Ein Mann aus Mannheim soll verantwortlich sein.
Etwa 13,8 Millionen geschmuggelte Zigaretten und 13,5 Tonnen Wasserpfeifentabak haben Ermittler des Zollfahndungsamtes München in Zusammenarbeit mit italienischen Zollbehörden in Deutschland und Italien sichergestellt. Verantwortlich für den Schmuggel soll ein Geschäftsmann aus Mannheim sein, wie das Zollfahndungsamt am Montag mitteilte. Er sitzt deshalb bereits seit August in Untersuchungshaft.
Bereits seit dem Frühjahr dieses Jahres gehe das Zollamt München Hinweisen nach, sagte ein Sprecher. 3,2 Millionen der geschmuggelten Zigaretten und 9,5 Tonnen des Wasserpfeifentabaks fand das Zollfahndungsamt München im August in einer Lagerhalle in Rheinland-Pfalz. Beamte durchsuchten daraufhin die Wohnung des Mannheimers und fanden zwei Schusswaffen mit Munition, für die der Mann keine Erlaubnis hatte. Im September stellten italienische Behörden zwei Container mit weiterer unverzollter Ware im Hafen von Triest sicher.
Nach derzeitigem Stand gehen die Ermittler davon aus, dass Zigaretten und Tabak per Schiff aus der Türkei nach Triest gebracht, mit dem Lastwagen weiter nach Deutschland transportiert und in Westeuropa verteilt werden sollten. Für die in Deutschland gefundene Schmuggelware soll der entstandene Steuerschaden bei mindestens einer Million Euro liegen.