Festnahme in Zusammenhang mit dem Brand eines Mehrfamilienhauses (Symbolbild) Foto: dpa/Franziska Kraufmann

In Malsch brennt ein Mehrfamilienhaus. Kurz darauf nimmt die Polizei einen 88-Jährigen fest. Er steht im Verdacht, den Brand gelegt zu haben, schweigt aber zu dem Vorfall.

Malsch - Ein 88-Jähriger soll in Malsch bei Karlsruhe ein Mehrfamilienhaus angezündet haben. In dem Haus wohnten unter anderem die 57-jährige Tochter des Seniors und ihr 60 Jahre alter Ehemann. Letzterer wurde nach Angaben der Polizei vom Mittwoch verletzt.

Neun Bewohner konnten sich ins Freie retten. Der 88-Jährige fuhr danach mit dem Auto davon. Er wurde wegen des Verdachts der Brandstiftung festgenommen. Das Motiv der Tat und der genaue Hergang wurden zunächst nicht bekannt. Der mutmaßliche Täter äußerte sich nicht.

Nachbarhäuser wurden evakuiert

Wegen einer nahen Gasleitung waren vorsorglich auch Nachbarhäuser evakuiert worden. Insgesamt mussten 27 Anwohner in Sicherheit gebracht werden. Sie kamen vorübergehend im Bürgerhaus unter.

Nachbarn hatten am Dienstagabend die Feuerwehr alarmiert. Die Flammen breiteten sich in dem größeren Gebäude rasch bis zum Dachgeschoss aus. Die Höhe des Schadens war zunächst unklar. „Das Haus ist wohl unbewohnbar“, meinte ein Polizeisprecher.

Bei der Fahndung nach dem Senior war auch ein Hubschrauber im Einsatz. Die Feuerwehr war mit rund 90 Einsatzkräften vor Ort, hinzu kamen von den Rettungsdiensten insgesamt 26 Kräfte und ein Notarzt.