Maike Schaefer (Grüne) kündigt ihren Rückzug an. (Archivbild) Foto: dpa/Carmen Jaspersen

Nach dem schwachen Ergebnis für die Grünen bei der Bürgerschaftswahl in Bremen zieht nun Spitzenkandidatin Maike Schaefer persönliche Konsequenzen aus der Niederlage.

Nach den Stimmverlusten der Grünen bei der Bürgerschaftswahl in Bremen wird Spitzenkandidatin Maike Schaefer einer nächsten Landesregierung nicht mehr angehören. Sie stehe in der nächsten Legislaturperiode nicht als Senatorin zur Verfügung, sagte die Bremer Umwelt- und Mobilitätssenatorin am Montag in Bremen. Die Grünen hatten laut amtlicher Hochrechnung bei der Wahl am Sonntag deutliche Stimmenverluste hinnehmen müssen und 11,7 Prozent erreicht.

Bei der vorherigen Bürgerschaftswahl von 2019 waren die Grünen in Bremen noch auf 17,4 Prozent gekommen. Schaefer sprach bereits am Wahlabend von einem „enttäuschenden Ergebnis“. Gleichwohl wolle ihre Partei in Bremen aber weiterregieren. Die Grünen gehören derzeit gemeinsam mit den Linken zu einer Dreierkoalition unter Führung der SPD von Bürgermeister Andreas Bovenschulte, die die Wahl vom Sonntag deutlich mit 29,9 Prozent gewann.

Bovenschulte ließ zunächst offen, ob er in der bisherigen Konstellation weiterregieren will. Auch eine große Koalition der SPD mit der CDU wäre möglich. Diese kam mit Spitzenkandidaten Frank Imhoff laut Hochrechnung auf 25,5 Prozent und wurde klar zweitstärkste politische Kraft in dem Bundesland.

Schaefer ist derzeit Umwelt- und Klimaschutzsenatorin im Bremer Senat und trat für die Grünen als Spitzenkandidatin an. Sie gehört allerdings nicht dem Vorstand ihrer Partei an.