Die spanische Zeitung „El País“ kommentiert am Mittwoch den Zustand der SPD. Dabei lässt sie kein gutes Haar an Bundeskanzler Olaf Scholz.
Die spanische Zeitung „El País“ kommentiert am Mittwoch den Zustand der SPD: „Es stimmt etwas nicht, wenn ein sozialdemokratischer Bundeskanzler nicht in einem Bundesland Wahlkampf machen kann, in dem seine Partei, die SPD, 30 Jahre regiert hat und in dessen Hauptstadt Potsdam er seinen Wohnsitz hat. Olaf Scholz ist zu einer toxischen Figur geworden und deshalb wurde er auch zu keiner Wahlkampfveranstaltung in Brandenburg eingeladen.
Dort wurde nicht die SPD gewählt. Es wurde abgestimmt, um die AfD zu stoppen und vor allem wurde für den Sozialdemokraten Dietmar Woidke gestimmt, einen 62-jährigen Landesvorsitzenden, ehrlich, bürgernah, besorgt um Bildung, Gesundheitsversorgung, Familien, ohne nationale politische Ambitionen. (...) Er ist vertrauenswürdig, bürgernah und wendet eine der großen Ideen Willy Brandts an: „mehr Demokratie wagen“. Und genau das hat die SPD in den vergangenen Jahrzehnten vergessen. (...)“