Lüften ist als Infektionsschutz in Klassenzimmern auch weiterhin unerlässlich. Foto: dpa/Philipp von Ditfurth

Die Stadt Stuttgart wird Luftreiniger nicht im großen Stil an den Schulen einsetzen. Schulbürgermeisterin Isabel Fezer begründet dies mit einer aktuellen Studie der Uni Stuttgart.

Stuttgart - Die Stadt Stuttgart wird die vom Land mit 60 Millionen Euro geförderten Luftreiniger nicht im großen Stil an ihren Schulen einsetzen. Dies erklärte Schulbürgermeisterin Isabel Fezer (FDP) am Dienstag unserer Zeitung. Sie begründete dies mit dem Ergebnis einer aktuellen Studie der Uni Stuttgart, die nächsten Dienstag im Schulbeirat vorgestellt werden soll. Demnach nützten mobile Luftfilteranlagen nur in schlecht belüftbaren Klassenräumen. Das betreffe von den 9000 Klassenräumen in städtischen Schulen nur eine niedrige dreistellige Zahl, so Fezer. Positiv äußerte sie sich zu den ebenfalls vom Land geförderten CO2-Ampeln. In welchem Umfang Stuttgarter Schulen profitieren sollen, könne sie noch nicht sagen. Das Mittel der Wahl zum Infektionsschutz sei weiter die Kombination von Stoßlüften, Masketragen und Testen, so Fezer. Anders sehe es mit den vom Bund geförderten stationären Lüftungsanlagen aus. Die werde man bei Schulsanierungen nach und nach einbauen, aber das dauere länger.