Wegen des Persönlichkeitsschutzes ließ die Polizei Alter und Geschlecht der Kinder offen, die auf den Neunjährigen geschossen haben sollen. Foto: picture alliance / dpa/Patrick Pleul

Zwei Kinder sollen einen Jungen in Lörrach mit einem Luftdruckgewehr angeschossen haben. Dem Opfer musste in einer Operation ein sogenanntes Diabolo-Geschoss entfernt werden.

Nach dem Schuss mit einem Luftdruckgewehr auf einen neunjährigen Jungen in Lörrach stehen zwei Kinder unter Verdacht. Die beiden seien noch nicht strafmündig, teilte ein Sprecher der Polizei am Freitag mit. Die Beamten sicherten das Gewehr und ermitteln nach eigenen Angaben noch, wie die Kinder an die Waffe gekommen sind. Wegen des Persönlichkeitsschutzes ließ die Polizei das Alter und Geschlecht der Kinder offen.

Den Ermittlern zufolge steckte am Hals des Jungen ein sogenanntes Diabolo-Geschoss, das durch eine Operation im Krankenhaus entfernt werden musste. Es seien keine lebenswichtigen Gefäße verletzt worden. Zwischenzeitlich ist das Kind wieder zu Hause. Ob der Junge beim Spielen am Mittwoch hinter einem Mehrfamilienhaus gezielt getroffen wurde, konnte die Polizei zunächst nicht beantworten.

Weil die Kinder strafunmündig sind, legen die Ermittler der Staatsanwaltschaft keine Strafanzeige, sondern einen Bericht vor, wie der Polizeisprecher erklärte. Darüber hinaus werde routinemäßig das Jugendamt informiert. Ob die Eltern mit Konsequenzen rechnen müssen, war zunächst unklar.