Im Südwesten stagniert derzeit die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Infektionen auf 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Foto: dpa/Tom Weller

Die Landesregierung hat am Dienstag verkündet, welche Corona-Lockerungen in Baden-Württemberg geplant sind – und erklärt, warum Erzieherinnen und Lehrer bei den Impfungen vorgezogen werden.

Stuttgart - Die grün-schwarze Landesregierung hat am Dienstag auf einer Pressekonferenz verkündet, welche Lockerungen der Corona-Regeln in den kommenden Wochen in Baden-Württemberg denkbar sind. Ein erster Schritt ist unter anderem die Öffnung der Blumenläden und Friseure in einer Woche.

Doch auch bei den Kontaktbeschränkungen sieht Ministerpräsident Winfried Kretschmann möglicherweise eine Chance auf weniger strenge Regeln. Er könnte sich vorstellen, dass sich wieder alle Personen aus zwei Haushalten treffen dürfen - und nicht nur ein Haushalt mit einer Person, sagte Kretschmann.

Allerdings kommt das nicht in Frage, wenn die Neuinfektionen im Südwesten weiter steigen. Dann sei die Regierung bereit, umgehend schärfere Maßnahmen einzuführen, sagt Kretschmann. Gefährlich sei, dass die Zahlen derzeit nur langsam steigen und die Bereitschaft der Bürger für strengere Regeln geringer sei als bei einem rasanten Anstieg.

Außerdem haben die Regierungsvertreter mitgeteilt, dass das Land sieben Millionen Corona-Schnelltests bestellt hat. Es müsse jetzt noch verhandelt werden, wie diese Tests eingesetzt werden, sagte Kretschmann. Den Kommunen sollen davon laut Sozialminister Manne Lucha drei Millionen Tests zur Verfügung gestellt werden. Wenn das nicht ausreichen sollte, könnten auch mehr Tests besorgt werden. Das Angebot ist zunächst bis Ende März befristet.

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