Der Liqui-Moly-Geschäftsführer Ernst Prost verzichtet aus Solidarität derzeit auf sein Gehalt. Foto: Rüdiger Bäßler

Der Ulmer Schmierölhersteller Liqui Moly investiert trotz der aktuell schwierigen Wirtschaftslage Millionen in Werbespots. Nach der Finanzkrise 2008 hat das schon einmal funktioniert. Und wieder gibt sich Firmenchef Ernst Prost als eiserner Arbeiter.

Ulm - Gut zehn Jahre sind vergangen, dass Ernst Prost Stammgast in deutschen Fernseh-Talkshows gewesen ist. Die Finanzkrise hatte die Weltwirtschaft in die Tiefe gezogen, aus den Konferenzräumen diverser Vorstandsetagen drang Zähneklappern, doch der Inhaber des Ulmer Schmierölherstellers Liqui Moly gab sich als unerschütterlicher Optimist. Prost kündigte vielmehr an, seine multinationalen Konkurrenten genau jetzt bei den Hörnern packen zu wollen. Staatshilfen, nein danke. Nett zur Kundschaft, hart zu sich selbst, das war Prosts Credo in jener Phase der großen Niedergeschlagenheit.