Younee tritt bei den Jazz Open am 28. Juli kostenlos im Kunstmuseum auf. Foto: /Jazz Open

Die Jazz Open sind mehr als ein Spitzentreffen der Stars. Auch hochwertige Konzerte bei freiem Eintritt gehören zum Festivals, von Sponsoren ermöglicht. Wir blicken auf die Höhepunkte der Open Stages. Am Mittwoch geht das Programm offiziell online.

Für zwölf Tage bestimmen die Jazz Open gleich nach der Fußball-EM den Rhythmus der Stadt. Zum 30. Geburtstag gratulieren vom 18. bis zum 29. Juli Stars wie Sting, Sam Smith, Lenny Kravitz und Grönemeyer auf dem Schlossplatz, dem schönsten Platz in Stuttgart. Mit Hilfe von Sponsoren verdreifachen die Veranstalter in diesem Sommer die Angebote der kostenlosen Auftritte. Das Line-up der Open Stages hat es in sich! Am Mittwoch geht das Programm mit 16 Konzerten for free online.

Private Sponsoren zahlen bei den Open Stages erstmals mit

Bisher hat die Stadt Stuttgart die Bands finanziert, die etwa im Musikpavillon der Königstraße oder im Stadtpalais spielen, ohne dass die Zuhörer dafür bezahlen müssen – auch diese Konzerte gehören zum guten Ton des Festivals. Damit kann die ganze Stadt das Jazz-Open-Gefühl erleben, auch diejenigen Musikfreunde, die sich die Karten für die Hauptbühnen nicht leisten können. Zu den Fördergeldern der öffentlichen Hand kommt nun erstmals finanzielle Unterstützung von Sponsoren wie Sparda-Bank und Master Card, die kostenlosen Angebote jenseits des Schlossplatzes möglich machen.

„Auf vier attraktiven Bühnen in der Innenstadt treten bei den Open Stages Musikerinnen und Musiker auf, die auf dem Sprung nach oben sind oder schon eine gewisse Bühnenerfahrung mitbringen, und anderswo nur gegen zweistellige Eintrittspreise zu erleben sind“, sagt Organisator Kai Erdlenbruch von der Opus GmbH. Eintrittskarten müsse man zwar dafür nicht bestellen, aber es sei ratsam, die Termine im Kalender zu blocken, sagt er.

Hier ein Überblick über die Höhepunkte:

Mavi Phoenix spielt am 24. Juli, 22 Uhr, im Stadtpalais: Der österreichischer Rapper und Produzent mit großer Stil-Bandbreite war bereits mehrfach für Konzerte in Stuttgart angekündigt, die der Pandemie zum Opfer fielen – jetzt werden sie nachgeholt.

Die israelische Schlagzeugerin und Sängerin Roni Kaspi tritt mit ihrem eigenen Trio am 23. Juli, 22 Uhr, im Stadtpalais auf. Sie steht für eine eigenwillige und eingängige Mischung aus Jazz und Pop.

Die Band Louisiana Funky Butts eröffnet am 18. Juli, 16 Uhr, die Konzertserie im Musikpavillon am der Königstraße.

Matinee mit Younee im Kunstmuseum

Im Kunstmuseum tritt am 28. Juli, 12 Uhr, die deutsch-koreanische Jazz- und Klassik-Pianistin Younee , die in der Jazzszene euphorisch gefeiert wird, zur Matinee auf.

Die Singer-Songwriterin Navy, bekannt für ihre soulige Stimme mit R&B- und Jazz-Einflüssen, hat über 15 Millionen Streams auf Spotify und war jüngst für den Swiss Music Award nominiert. Am 22. Juli, 22 Uhr, kann man sie kostenlos im Stadtpalais erleben.

In der Domkirche St. Eberhard spielt am 24. Juli, 16 Uhr, der Pianist Marco Mezquida, der in der spanischen Jazzszene als eine der lebhaftesten Figuren gefeiert wird.

Das komplette Angebot der Open Stages findet man ab Mittwoch auf der Homepage der Jazz Open.