Klimaaktivisten kleben sich auf einem Rollweg fest und unterbrechen so den Flugverkehr am Flughafen Köln/Bonn. Erst nach drei Stunden kann der Flugverkehr wieder aufgenommen werden.
Der Flugverkehr am Flughafen Köln/Bonn ist nach der Beendigung einer Aktion von Klimaaktivisten wieder freigegeben worden. Zuvor seien alle fünf Aktivisten, die sich auf einem der Rollwege festgeklebt hatten, von dort gelöst worden, sagte eine Polizeisprecherin.
Der Flugverkehr war seit rund 5.45 Uhr eingestellt. Ein Sprecher des Flughafens sagte, man werde erst im Laufe des Vormittags einen Überblick darüber bekommen, wie viele Flüge durch die Aktion verspätet seien oder gegebenenfalls ausfallen müssten. Im Tagesverlauf seien jedoch Verspätungen und Flugausfälle zu erwarten, hieß es.
Die Letzte Generation erklärte, für die Blockade verantwortlich zu sein. In einer Mitteilung forderte sie die Bundesregierung dazu auf, ein rechtsverbindliches internationales Abkommen für den globalen Ausstieg aus Öl, Gas und Kohle bis 2030 auszuarbeiten. Demnach durchtrennten die Aktivisten einen Zaun am Flughafen und fuhren teils mit Fahrrädern in die Nähe von Start- und Landebahnen, um sich dort festzukleben.
Die Aktivisten kündigten für den Mittwoch weitere ähnliche Proteste an zehn Flughäfen in mehreren Ländern an, darunter in Großbritannien, in Österreich und in den USA.