Ilka Bessin konnte weder Jury noch Publikum von sich überzeugen. Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Mit Augenbinden, Fächern und Stühlen über das Parkett: Im Viertelfinale der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“ stellten sich die „Top 5“ einer besonderen Herausforderung - Requisiten im Tanz. Komikerin Ilka Bessin verlor die Gunst der Zuschauer.

Köln - Selbst die großen Feder-Fächer im Samba konnten sie am Ende nicht retten: Komikerin Ilka Bessin ist nach zehn Runden bei der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“ ausgeschieden. Die 48-Jährige konnte im Viertelfinale am Freitagabend Jury und Publikum nicht von sich überzeugen.

In der Sendung traten die besten fünf Paare in zwei Tänzen auf. In den sogenannten „Challenge Dances“ mussten die Kandidaten dabei ein bestimmtes Requisit 30 Sekunden lang in ihren Auftritt einbauen. Die zwei schwarzen Feder-Fächer, die Bessin und Partner Erich Klann im Samba zu „I Love To Love“ als Vogelflügel interpretierten, kamen bei der Jury besser an als der Tanz selbst: „Viel Chichi, viel Federn, wenig Samba. Es war nicht so, wie es sein sollte“, urteilte Joachim Llambi.

Für ihre Performance gab es insgesamt elf Punkte. In der vergangenen Woche hatten die Zuschauer Bessin noch eine Runde weitergewählt. „Tänzerisch kann ich nicht mithalten. Es ist okay so“, sagte die gebürtige Berlinerin im Anschluss an die Sendung. Die RTL-Show erreichte 4,65 Millionen Zuschauer, das entspricht einem Marktanteil von 16,2 Prozent.

Doppelte Höchstwertung für Luca Hänni

Als großer Sieger des Abends kam Sänger Luca Hänni mit Partnerin Christina Luft ins Halbfinale. Der 25-Jährige holte in beiden Runden jeweils die Höchstwertung von 30 Punkten. Mit zwei Stühlen sollte das Duo etwa einen Charleston zu „Mambo No. 5“ tanzen. „Du bist für mich technisch und rhythmisch der stärkste Tänzer“, sagte Llambi, obwohl ein Stuhl während der Performance umgekippt war.

Die volle Punktzahl staubte auch der Schauspieler Tijan Njie beim „Challenge Dance“ ab: Der 28-Jährige stellte in einem Contemporary mit Kathrin Menzinger ein Liebespaar dar, das sich trennt. Dabei waren sie mit einem Seil an den Fußfesseln zusammengebunden. Von Jurorin Motsi Mabuse gab es Standing Ovations. Llambi: „Die Kirsche auf der heutigen Sahnetorte“.

Lob für Lili Paul-Roncalli

Auch Artistin Lili Paul-Roncalli (22) und Massimo Sinató sind am kommenden Freitag im Halbfinale zu sehen – obwohl sich Sinató während einer Probe im Studio zuletzt verletzt hatte. Bei einer Figur waren die Tanzpartner heftig mit den Köpfen zusammengestoßen.

Danach habe sich der 39-Jährige leicht übergeben müssen und sei vorsorglich nach Hause gegangen. Ein Arzt diagnostizierte statt einer Gehirnerschütterung aber lediglich eine Prellung und gab grünes Licht für die Live-Show. Dort holte Roncalli mit einem Rumba zu „Besame Mucho“ insgesamt 29 Jurypunkte. „Dein Blick war mörderisch“, lobte Juror Jorge González.

Wie in den vergangenen Wochen fand die Sendung zum Schutz vor dem Coronavirus wieder ohne Studiopublikum statt, der Applaus für die Kandidaten kam dafür vom Band.