Die Randnotizen im Wirtschaftsbuch der Bäckersfrau Lydia Hegele zeichnen ein vielfältiges Bild der Leonberger Stadtgesellschaft in den 1880er Jahren.
Ihre Sachlichkeit und ihre nüchternen Zahlen in ihrem Wirtschaftsbuch können nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie eine liebevolle Mutter war, ihrem Mann eine gute Partnerin und ihren vier Schwestern eine gute Ratgeberin. Lydia Hegele war das Herz, die Seele und der kühle Kopf der Brot- u. Feinbäckerei G. Hegele am Leonberger Marktplatz. Mit ihren Notizen hat sie ein vielfältiges Bild der Menschen gezeichnet, die mit ihren Freuden und Nöten, ihren Hoffnungen und Erwartungen die 2500-Seelen-Stadt Leonberg zum Ende des 19. Jahrhunderts mit pulsierendem Leben erfüllt haben.
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