„Das andere Hirschlanden“: Hier gibt’s die Infos zum Ort. Foto: Screenshot

Im Internet gibt es eine Menge zu entdecken. Im Leonberger Adventskalender öffnet sich heute das Fensterchen zu einem Ort, dessen Name hierzulande wohlbekannt ist.

Es klingt schon wirklich entzückend – einfach alles. Das wichtigste zuerst: „Hirschbräu-Hirschlanden wurde vom SWR-Fernsehen beim Regionen-Check zur „besten Dorfgaststätte in Baden-Württemberg“ gekürt.“ So steht es im Internet, und das hat ja bekanntlich fast immer recht.

Beste Dorfgaststätte Baden-Württembergs

Aber abseits aller Ironie: Sie können es sich allein beim Blick auf das Foto wohl schon denken, dass es sich beim Hirschlanden in diesem Adventsfensterchen hier eben nicht um jenen Ditzinger Teilort mit seinen etwa 5500 Einwohnern handelt. Nein, denn es geht um die rund 400 Einwohner fassende Teilgemeinde des Ortes Rosenberg. Und der liegt im Neckar-Odenwald-Kreis grob auf halber A 81-Strecke zwischen Heilbronn und Tauberbischofsheim.

Weiter heißt es auf der Internetseite: „Als einziges Dorf im Land hat Hirschlanden den ‚Landespreis für vorbildliche kommunale Bürgeraktion’ zwei Mal gewonnen: 2001 für den Bau und Betrieb des Jugendhauses und 2010 für das Projekt ‚Dorfgaststätte mit Brauerei und Museum’.“ Sogar Ministerpräsident Kretschmann würdigte den Ort als „Vorbilddorf für ganz Baden-Württemberg“. Es scheint, als könne Ortsvorsteher Martin Herrmann ziemlich stolz auf seine Gemeinde sein, die sogar über eine eigene „Dorf-App“ verfügt, „um die Gemeinschaft noch besser zu vernetzen“.

In Hirschlanden gibt es zudem den Kulturverein „Schluckspechte“. Ob der Name eine unmittelbare Auswirkung der ansässigen Brauerei ist, diese Frage sei an dieser Stelle unbeantwortet. Jedenfalls hat der Verein laut Angaben auf der offiziellen Netzpräsenz 176 Mitglieder, was 43 Prozent der gesamten Dorfbevölkerung entspricht.

Kein Jahrhundertfund, dafür andere Kulturdenkmale

Alles weitere darf gerne der Rosenberger Internetseite entnommen werden, auf der sich auch Informationen über die zwei anderen Teilorte Bronnacker und Sindolsheim finden. Vorab sei angemerkt: Einen Jahrhundertfund wie den Hirschlander Krieger (eine Statue vermutlich aus dem 6. Jahrhundert vor Christus) kann keines der Dörfer aufbieten. Allerdings gibt es sehr wohl eine ganze Reihe an Kulturdenkmalen – im „anderen“ Hirschlanden wären das zum Beispiel das Dekanatsgebäude sowie der alte Bahnhof. Ein Besuch, zumindest online, lohnt sich.

Im Internet finden sich Infos zu Hirschlanden auf www.rosenberg-baden.de . Näheres zu Ditzingen-Hirschlanden gibt’s hier: www.ditzingen.de .

Adventskalender

Fensterchen
Dieser Text ist Teil des Adventskalenders für Leonberg und Umgebung – das Fensterchen Nummer 13.

Konzept
Geöffnet werden täglich „digitale“ Fensterchen, deren Inhalt vorgestellt wird – das können Online-Plattformen, Internetseiten, Youtube-Videos oder öffentliche Gruppen in den Sozialen Medien sein.