Sprachkurse für Frauen mit Kinderbetreuung gehören zu den Forderungen der Flüchtlingshelfer. Die Stadt will diese eventuell auch wieder anbieten. Foto: imago images/Jochen Eckel

Freiwillige Flüchtlingshelfer in Leinfelden-Echterdingen haben etliche Wünsche an die Stadt. Die Verwaltung hat indes eine andere Sicht auf die Dinge.

Leinfelden-Echterdingen - Ihre Liste an Forderungen ist lang. In einer Sitzung des Gemeinderats in Leinfelden-Echterdingen formulierte Monika Heilmann, die sich in der freiwilligen Flüchtlingsarbeit engagiert, jüngst im Rahmen der Bürgerfragestunde ein ganzes Bündel an Appellen an die Stadt. So solle Heilmanns Ansicht nach ein Sprachkurs für Frauen mit Kinderbetreuung angeboten werden. Das Geld dafür solle die Stadt zur Verfügung stellen, wenn das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge dies nicht tue. Ferner müsse eine Schulkindbetreuung auch für jene Kinder angeboten werden, deren Familien Hartz IV bezögen. In der Kita solle ebenfalls eine ganztägige Betreuung über acht Stunden erfolgen, bisher seien es nur sechs Stunden, wenn nicht beide Eltern arbeiteten. „Spracherwerb, Strukturen und Regeln lernen ist wichtig“, verdeutlicht Heilmann. Zur Unterstützung von Jugendlichen solle es ferner eine Jugendsozialarbeit mit Streetworkern geben. Vor allem die Jungen bräuchten diese Unterstützung. „Diese Jungs gehen heute zunehmend nicht mehr ins Jugendhaus, sondern sind nachts auf den Straßen unterwegs oder im Park“, meint Heilmann. Die Schulsozialarbeit reiche nicht aus.