Der Mann, der mutmaßlich getöteten Frau, wurde am Dienstagmorgen verletzt, als sein Auto gegen einen Baum prallte. Foto: SDMG/ Kohls

Nachdem ein Unfall zwischen Denkendorf und Köngen am Dienstag zum Fund einer Leiche geführt hatte, dauern die Ermittlungen weiter an. Der tatverdächtige Ehemann der wohl gewaltsam getöteten Frau schwebt nach dem Unfall nicht in Lebensgefahr.

Zunächst schien es sich um einen tragischen Verkehrsunfall zu handeln, als ein 79-Jähriger am Dienstag mit seinem Auto zwischen Denkendorf und Köngen (Kreis Esslingen) von der Fahrbahn abkam und frontal gegen einen Baum prallte. Als die Beamten jedoch die Angehörigen des Mannes informieren wollten, fanden sie dessen 77-jährige Ehefrau tot im gemeinsamen Wohnhaus in Wernau auf. Da die Frau offenbar gewaltsam ums Leben gekommen ist, wird seit Dienstagmittag gegen den Ehemann der Toten ermittelt. Dieser schwebe nach dem Unfall nicht in Lebensgefahr, befinde sich aber weiterhin im Krankenhaus, sagte Polizeisprecherin Ramona Noller. Genauere Angaben über den gesundheitlichen Zustand des Mannes machte sie nicht. Nach dem Unfall am Dienstagmorgen war der Verletzte von einem Rettungshubschrauber in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei teilte mit, er sei nicht vernehmungsfähig. Auch die genaue Ursache, die zum Tod der 77 Jahre alten Frau geführte, stehe noch nicht fest, werde aber ohnehin nicht öffentlich mitgeteilt.

Vermeintlicher Unfall führte Polizei zu Leiche

Auch einen Tag nach dem Vorfall liefen am Mittwoch die Ermittlungen der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts eines Tötungsdeliktes auf Hochtouren, mit Ergebnissen sei aber wohl frühestens am Donnerstag zu rechnen, sagte Noller.