Gelungene Nachbesetzungen und kreative Neueröffnungen : Die Küferstraße ist das Aushängeschild für Thomas Müller. Foto: Roberto Bulgrin

Trotz bröselnder Kaufkraftbindung ist die Einkaufsstadt Esslingen aus Sicht von Citymanager Thomas Müller gut aufgestellt. Mit 25 von 300 innenstadtrelevanten Gewerbeeinheiten halte sich der Leerstand in Grenzen. Aber auch die Kreisstadt ist mitten im Transformationsprozess.

Esslingen - Klar, wenn Zahlen runtergehen, ist das immer negativ.“ Auch dem Esslinger Citymanager Thomas Müller gefällt es nicht, dass seine Stadt in der aktuellsten Studie der Industrie- und Handelskammer unter die Zentralitätsziffer 100 abgerutscht ist. Was bedeutet, dass sie kaufkräftige Kunden ans Umland und den Onlinehandel verliert. Während das kleine Kirchheim mehr Gäste von außerhalb in die Teckstadt holen konnte und die Shoppinghochburg im Landkreis Esslingen schlechthin ist. Wofür auch Müller in erster Linie die Esslinger Nähe zu Stuttgart als Standortnachteil geltend macht. Die Entwicklung sei aber nicht neu, die Zahlen bestätigten den Trend der vergangenen zehn Jahre. Beide Städte hätten wie alle anderen dem Onlinehandel Tribut zollen müssen, der von Corona noch beschleunigt wurde.