Landtagspräsidentin Muhterem Aras setzte mit 44,8 Prozent im Wahlkreis I in Stuttgart landesweit ein Ausrufezeichen. Foto: dpa/Felix Kästle

Die Stuttgarter Grünen fahren Spitzenergebnisse ein, die Stuttgarter CDU stellt die Verliererin des Wahlabends. Der Kontrast zwischen Sieg und Niederlage könnte kaum größer sein, findet Lokalchef Jan Sellner.

Stuttgart - Lichte des Wahlergebnisses vom Sonntag mutet es wie politische Comedy an, was die CDU Stuttgart im November erklärte: „Stuttgart ist wieder schwarz.“ Der CDU-Kandidat Frank Nopper hatte – von den Grünen ungefährdet – gerade die Oberbürgermeister-Wahl gewonnen. Vier Monate später ist festzustellen: Stuttgart ist wieder grün. So grün wie 2016, als die Kretschmann-Partei zum ersten Mal alle vier Stuttgarter Direktmandate gewann. Sogar noch um 2,6 Prozentpunkte grüner. Nichts war’s mit dem Schwung für die CDU aus der OB-Wahl, was zeigt, dass jede Wahl gesondert zu betrachten ist und es jeweils auf die Persönlichkeit ankommt.